Mord am Hellweg

Mord am Hellweg

Seit 2002 wird Europas größtes internationales Krimifestival Mord am Hellweg als Biennale veranstaltet und zieht nationale und internationale Krimiautor*innen an den Hellweg. 

Von September bis November des jeweiligen Austragungsjahres wird die Hellweg-Region für rund acht Wochen zum Schauplatz fiktiver Verbrechen und grausamer Morde. Krimi-Begeisterte bekommen einen Einblick in die Vielfalt und das Facettenreichtum des Krimi-Genres. Das Festival lockt mit seinem anspruchsvollen Programm nicht nur Besucher*innen aus der Region, sondern aus dem gesamten Bundesland und darüber hinaus zu den Veranstaltungen.

Seinen Namen hat das Festival vom berühmtesten aller Hellwege, der alten Heer- und Handelstraße von Duisburg über Essen, Dortmund, Unna nach Paderborn, der zwischen Lippe, Emscher und Ruhr gelegen ist und etwa dem Verlauf der heutigen B1 bzw. A40 und A44 folgt. Der Name Hellweg soll unter anderem neben Salz- auch Toten- oder Höllenweg lauten, abgeleitet von Hel, der Göttin der Unterwelt.

Begleitend zum Festival wird stets eine Mord am Hellweg-Anthologie herausgebracht mit Kurzkrimis, die in den beteiligten Städten und Gemeinden spielen. Zudem wird seit 2008 der mit 11.111 Euro dotierte Europäische Preis für Kriminalliteratur (RIPPER AWARD) im Rahmen des Festivals ausgelobt. Seit der Festivalausgabe 2018 wird zusätzlich der mit 6.666 Euro dotierte "Viktor Crime Award" verliehen.

Trotz aller bundesweiten und internationalen Ausstrahlung ist Mord am Hellweg bewusst in der Region verankert und von Beginn an von der regionalen Einbindung her entwickelt worden. Etwa 30 Kommunen oder Einrichtungen der Hellweg-Region bilden den Stamm der Kooperationsgemeinschaft, die das Festival gemeinsam veranstaltet.

Mord am Hellweg ist ein Projekt der Kulturregion Hellweg. Die Festivalleitung liegt beim Westfälischen Literaturbüro in Unna e.V. und beim Kulturbüro der Kreisstadt Unna.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Festivals: www.mordamhellweg.de.